Wir bieten stationäre, erzieherische Hilfen.
unsere stationäre JugendhilfeWer sind unsere Wohngruppen?
Unsere Wohngruppen richten sich an Kinder und Jugendliche, die einen gravierenden Eingriff in ihre Lebenswelt meistern müssen. Wir geben Halt durch emotionale Wärme, Achtung, Anerkennung, Wertschätzung, Respekt und eine zugewandte Haltung.
Unser Bestreben ist es, die jeweiligen Bedürfnisse zu erkennen und gezielt die Selbstständigkeit zu fördern. In unserem Grundverständnis nehmen wir Kinder und Jugendliche als eigene Akteur:innen ihrer Lebenswelt wahr. In dieser sollen sie sich in einem sicheren, stabilen und verlässlichen Raum entwickeln sowie sich zugleich auf die komplexen Herausforderungen der modernen Gesellschaft vorbereiten können.
An wen richtet sich unser stationäres Jugendhilfe-Angebot?
Wie groß sind die Gruppen und gibt es eine Altersbegrenzung?
Unser Angebot für Kinder & Jugendliche ab 8 Jahren
- Unser stationäres Angebot umfasst zurzeit zwei vollstationäre Regelwohngruppen für Mädchen und Jungen ab einem Alter von 8 Jahren.
Hier geben wir je acht Kindern und Jugendlichen ein dauerhaftes Zuhause bis hin zur Verselbstständigung, welche ebenso in einer Jugendwohngruppe stattfinden kann. - Das Jugendwohnen ist für Jugendliche ab 16 Jahren.
Wir bieten in der Jugendwohngemeinschaft vier Plätze sowie im akkumulierten Einzelwohnen drei Plätze an.
In welchem Einzugsgebiet sind wir tätig?
Unser Einzugsgebiet:
Unser Angebot richtet sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche, die im Rhein-Neckar-Kreis oder den regionalen Anschlussgebieten Neckar-Odenwald-Kreis, Stadt Heidelberg, Mannheim, Heilbronn, Karlsruhe u. a. gemeldet sind.
Diese Ausrichtung des gesamten Hilfeprozesses ermöglicht eine gute und miteinander vernetzte interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Eltern/Sorgeberechtigten, Lehrkräften der Regelschulen, Therapeut:innen, Kinder- und Jugendpsychiatrien sowie dem Jugendamt. Ziel ist es, das Kind möglichst wieder in die Familie zurückzuführen.
Wir nehmen auch Kinder und Jugendliche aus einem erweiterten Einzugsgebiet auf, wenn dort keine regionalen Angebote zur Verfügung stehen.
Wie ist die Unterbringung in einer Wohngruppe möglich?
Der Weg zu uns.
Die Grundlage einer Unterbringung in einer Wohngruppe bilden die Hilfen zur Erziehung (§§ 34, 35a, 41 SGB VIII).
Die Auswahl der Wohngruppe orientiert sich am Alter, der individuellen Problemstellung sowie dem Unterstützungsbedarf der Kinder und Jugendlichen.
Gerne beraten und unterstützen wir Sie bei der Beantragung der Hilfen über das Jugendamt.
Wie sieht ein Tagesablauf in einer Wohngruppe aus?
Wir betreuen 365 Tage im Jahr.
Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen findet an 365 Tagen im Jahr statt.
Der Tagesablauf ist vergleichbar mit dem einer großen Familie. Hinzu kommen noch organisatorische Aufgaben im Rahmen der Jugendhilfe.
Am Morgen werden die Kinder und Jugendlichen geweckt und zum gemeinsamen Frühstück eingeladen. Eigenständig werden die öffentlichen Schulen und Ausbildungsbetriebe aufgesucht. Am Nachmittag gehen viele der Kinder und Jugendlichen ihren Hobbies nach, erledigen Hausaufgaben, Treffen sich mit Freund:innen etc.
Wichtig ist uns das gemeinsame Abendessen, welches durch Kochteams (mit Unterstützung der Betreuer:innen) zubereitet wird. Der Abend wird oft nochmal für Einzelgespräche genutzt, bevor die Nachtruhe beginnt. In der Nacht sind Betreuer:innen anwesend, die den Kindern und Jugendlichen vertraut sind und eine Bereitschaftszeit haben.
Wer darf in den Gruppen arbeiten?
Unsere Teamzusammensetzung
- Fachkräfte nach § 45 SGB VIII
- FSJ / Bufdi / Auszubildende / Erzieher:innen im Anerkennungsjahr / Studenti:innen
- IZL-Kräfte
Wie sichern wir die Qualität der Angebote?
Fortbildungen, enge Teamarbeit, aktuelle Entwicklungen im Blick etc.
Alle Mitarbeiter:innen nehmen an den wöchentlichen Teamsitzungen inkl. Fallbesprechung teil. Diese werden durch die Mitarbeiter:innen unseres psychologischen Fachdienstes begleitet. In regelmäßigen Abständen finden Teamsupervisionen sowie Einzelcoachings statt.
Zudem nehmen alle Mitarbeiter:innen regelmäßig an Fortbildungen teil. Diese werden stetig entwickelt und an die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen sowie Mitarbeiter:innen angepasst. Fortbildungsinhalte sind beispielsweise: Gespräche nach Vorfall / Umgang mit Aggression und Gewalt / „Werkzeuge“ in der Jugendhilfe / Sicheres Auftreten in herausfordernden Situationen / Aufsichtspflicht / Grundlagen Sexualpädagogik / Familienrechtliche Fragestellung / Fallsupervision / Suizidalität / Selbstverletzendes Verhalten etc.
Die Arbeitsinhalte werden den Mitarbeiter:innen durch die Stellenbeschreibung vermittelt.
Zum Schutz für die Kinder und Jugendlichen sowie die Fachkräfte selbst, legen wir wert auf die Umsetzung der Inhalte unserer Selbstverpflichtungserklärung.
Wie ist unsere pädagogische Ausrichtung?
Adressatenzentrierung, Individualität & Ressourcenorientierung
Fünf Fakten zu unserer pädagogischen Ausrichtung:
Adressatenzentrierung, Individualität, Ressourcenorientierung
Wir nehmen jedes Individuum gemäß seiner Kompetenzen, Erfahrungen, Ressourcen und Bedürfnisse wahr und leiten daraus die jeweiligen Entwicklungs- und Förderungspotentiale ab.
- Systemische Methodik und Inhalte
Jedes Individuum lebt in verschiedenen Systemen. Wir verwenden die systemisch angelegte Perspektive und Methodik im Rahmen unserer Eltern- bzw. Familienarbeit, in der Kooperation mit Schulen und weiteren Partner:innen der Adressat:innen.
- Mitbestimmung und Partizipation
Nicht nur in den gesetzlichen Rahmenbedingungen finden Prinzipien der Partizipation hohe Anteile, auch in der alltäglichen Arbeit sind sie unerlässlich. Die Mitbestimmung der einzelnen Akteur:innen gewährleistet eine hohe Identifikation mit dem Hilfeprozess. Unsere umfassende Beratung zeigt verschiedene Handlungsalternativen und Wahlmöglichkeiten auf, auf deren Grundlage gemeinsam Entscheidungen gefällt werden können.
- Lebenswelt und sozialraumorientierte Soziale Arbeit
Lebenswelten beschreiben individuelle Wirklichkeiten, die von Kindern und Jugendlichen personenspezifisch erfahren werden. Unser Ziel ist es, diese Lebenswelten kennenzulernen und sie mit den Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Gleichermaßen bringen wir uns mit verschiedenen Angeboten und Projekten gezielt in die Sozialräume der jeweiligen Standorte ein.
- Handlungsfeldorientierte Pädagogik
In unserer alltäglichen Arbeit verwenden wir umfassende Methoden aus dem Pool der Pädagogik, wie zum Beispiel der Lerntheorien, der Spiel- und Erlebnispädagogik sowie der Wildnispädagogik.
Welche Kooperationspartner:innen gibt es?
Enge Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel
Unsere Kooperationspartner:innen sind:
- insbesondere Schulen,
- Ämter,
- Eltern,
- Kliniken,
- Polizei,
- Psychiater:innen,
- Vereine etc.
Ihre Frage blieb unbeantwortet?
Gerne beantworten wir Ihre individuellen Fragen im persönlichen Gespräch, via E-Mail oder am Telefon.
Partizipation | Beschwerde | MitwirkungBei uns wird jede Stimme gehört!
Wir leben alltagsnahe Partizipations- & Beschwerdeverfahren.
- Dabei orientieren wir uns an der realen Welt, in der sich unsere Kinder & Jugendlichen tagtäglich zurechtfinden möchten & müssen.